Hochzeiten

Jede Etage hat ihre Bedeutung

Um die Hochzeitstorte ranken so einige Mythen, und es gibt zahlreiche damit verbundene Bräuche. Einige davon sind Ihnen sicherlich bekannt. Wer beim Anschneiden die Hand oben hat, wird auch in der Ehe das Sagen haben, heißt es. Das gegenseitige Füttern vom ersten Stück ist ein Symbol der Fürsorge. Recht populär ist außerdem der Brauch, die obere Etage der Torte wegen sonst drohenden Unglücks nicht anzurühren, sondern einzufrieren und am ersten Hochzeitstag zum Verspeisen aufzutauen. Die klassische Hochzeitstorte besteht aus drei Etagen, welche für die Dreifaltigkeit stehen, also für Vater, Sohn und den Heiligen Geist. Beliebt sind auch fünf Etagen als Symbol für den Kreislauf des Lebens mit den Stationen Geburt, Kommunion bzw. Konfirmation, Hochzeit, Kindersegen und Tod. Im Übrigen sollten weder Braut noch Bräutigam die Torte selbst backen, auch nicht bei noch so großer Backexpertise. Angeblich bringt das Unglück. Überlassen Sie es also einem Profi.

Hochzeitstage und ihre Bedeutung

Ein Hochzeitstag ist wie ein Geburtstag für zwei. Jedes als Paar gemeisterte Jahr sollte gewissermaßen geehrt werden. Mal nur zu zweit, mal auch in größerem Rahmen. Die berühmtesten Hochzeitstage sind die Silberhochzeit nach 25 und die Goldene Hochzeit nach 50 Jahren. Beide haben sehr lange Traditionen; so gibt es zur Goldenen Hochzeit Belege, die bis ins 17. Jahrhundert reichen. Auch sehr populär sind die Rosenhochzeit als erstes rundes Jubiläum und die Diamantenhochzeit, die nur wenige Paare nach 60 Jahren gemeinsam feiern können. Doch nicht alle Hochzeitstage finden am Hochzeitsdatum statt. Die bekanntesten der sogenannten schiefen Hochzeitstage sind die Petersilienhochzeit nach zwölfeinhalb Jahren und die Knoblauchhochzeit nach 33,3 Jahren. Beide geben Grund und Inspiration für eine witzige Feier im lockeren Rahmen.